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Forschungsfahrt zu heißen Tiefseequellen
Nicole Dubilier berichtet jede Woche von den neuesten Ereignissen an Bord und dem Fortgang der Tauchgänge und Untersuchungen.
1. Wochenbericht vom 24. April
Hydrothermalquellen treten am Mittelatlantischen Rücken, an dem sich tief unter der Meeresoberfläche die Kontinentalplatten auseinanderschieben, besonders häufig auf. Durch Spalten im Meeresboden dringt dort Wasser in den Boden ein, wird erhitzt und mit Mineralien angereichert und anschließend wieder ins Meer gepresst.
Trotz der hohen Temperatur des austretenden Wassers bilden sich wahre Oasen des Lebens in einer sonst lebensfeindlichen Tiefsee. Der Tauchroboter MARUM-QUEST kann mit seinen Kameras und Greifarmen bis zu 4000 Meter tief tauchen, um die Tiefseequellen zu beproben und untersuchen.
Besonders bedeutsam für das Leben an den heißen Quellen sind chemosynthetische Symbiosen. Diese sind auch Nicole Dubiliers Spezialgebiet. Muscheln, Schnecken, Krebse oder Würmer halten Bakterien als Untermieter. Die Bakterien nehmen beispielsweise Sulfid oder Methan aus dem Quellwasser auf und geben Stoffwechselprodukte an die Würmer weiter. Was haben die Bakterien davon? Sie leben sicher in ihrem Wirt, der ihnen die stete Nähe zur Nahrungsquelle garantiert. Ohne diese Symbiosen wäre das reiche Leben an den Tiefseequellen nicht möglich.
Der erste Blogpost: Vor dem Auslaufen
Weitere Informationen findest Du auch auf der Expeditions-Website.
Diese Forschungsfahrt findet im Rahmen des DFG Forschungszentrums und Exzellenzclusters MARUM, Universität Bremen, statt. Zusätzliche Unterstützung kommt von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis an Nicole Dubilier.
Pressereferentin
MPI für Marine Mikrobiologie
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D-28359 Bremen
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