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Max-Planck-Forschungsgruppe Marine Isotopengeochemie

Die Max-Planck Forschungsgruppe für Marine Isotopengeochemie wurde im August 2011 in Kollaboration vom Max-Planck Institut für Marine Mikrobiologie (Bremen) und dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg eingerichtet. Die Labore und Büros der Gruppe sind am ICBM angesiedelt.

Forschungsschwerpunkte

Der Ozean spielt eine entscheidende Rolle im Klimasystem der Erde, doch die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse im Meer sowie deren Einbindung in das Klimageschehen sind zu großen Teilen noch unbekannt.

Die Forschungsgruppe Marine Isotopengeochemie nutzt radiogene Isotope (Neodym, Strontium), um die Herkunft und Transportwege von Wassermassen im Ozean und terrigenem Material (Sedimente von Kontinenten), und somit der enthaltenen biologisch wichtigen Spurenelemente zu verfolgen und zu entschlüsseln. Die Messung dieser Isotope im Meerwasser gibt somit Aufschlüsse über Prozesse und Wassermassenverteilungen im heutigen Ozean, während die Untersuchung von fossilen marinen Sedimenten Einblicke in die Veränderungen von Ozeanzirkulation und Sedimenttransport im Zusammenhang mit Klimaschwankungen in der Vergangenheit erlaubt. Die Konzentration von Seltenen Erden Elementen (SEE) im Meerwasser können dabei helfen, Gebiete und Art von Einträgen ins Meer zu charakterisieren. In Sedimenten können sie zur weiteren Eingrenzung der Sedimentherkunft genutzt werden.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Messung von Silizium-Isotopen in Meerwasser, Porenwasser, suspendierten Partikeln und Sedimenten, um Aufschlüsse über die Biogeochemie von Silizium im heutigen Ozean zu erlangen, und um Änderungen in der Nährstoffnutzung in der Vergangenheit zu untersuchen.

Tiefseesedimente aus dem Südpazifik
Tiefseesedimente aus dem Südpazifik
CTD Wasserschöpfer
CTD Wasserschöpfer
 
 
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