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Neuer Wochenbericht und dritter Videopost von unserer Forschungsfahrt zu heißen Tiefseequellen
06.05.2016
Endlich geht es los! Nachdem alle Bordaufbauten sitzen und auch die letzten Kisten angekommen sind, beginnt die FS METEOR ihren Transit ins Untersuchungs-gebiet. Vier Hydrothermalfelder am Mittelatlantischen Rücken sind Ziel der Reise: Logatchev, Semenov, Irinovskoe und Ashadze. Mit dem Tauchroboter MARUM-QUEST will das internationale Forscherteam um Fahrtleiterin Nicole Dubilier, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie, dort das mikrobielle Leben an Hydrothermalquellen näher untersuchen.
„Unsere Abreise war bis zum Schluss spannend“, berichtet Dubilier in ihrem Wochenbericht von Bord. „Wir warteten händeringend auf Luftfracht mit wichtigen wissen-schaftlichen Geräten, und auch auf einiges Gepäck. Auf den allerletzten Drücker wurde alles mit einer Barkasse zur Meteor gebracht.“ Das Aufatmen der Fahrtleiterin war wohl deutlich zu hören. „Nun musste ich nicht fünf Wochen mit nur einem Paar Socken auskommen.“
Fünf Tage dauert die Überfahrt ins Arbeitsgebiet der FS METEOR. Zeit genug, die Labore einzurichten, den Tauchroboter auf seine Tauchgänge vorzubereiten und vielleicht sogar, um ein kurzes Sonnenbad zu genießen. An Spannung fehlt es allerdings trotzdem nicht an Bord: Es weht und schwellt gehörig, und Wind und Wetter könnten Dubilier und ihren Kollegen bei den bevorstehenden Tauchgängen noch einen Strich durch die Rechnung machen.
„Unsere Abreise war bis zum Schluss spannend“, berichtet Dubilier in ihrem Wochenbericht von Bord. „Wir warteten händeringend auf Luftfracht mit wichtigen wissen-schaftlichen Geräten, und auch auf einiges Gepäck. Auf den allerletzten Drücker wurde alles mit einer Barkasse zur Meteor gebracht.“ Das Aufatmen der Fahrtleiterin war wohl deutlich zu hören. „Nun musste ich nicht fünf Wochen mit nur einem Paar Socken auskommen.“
Fünf Tage dauert die Überfahrt ins Arbeitsgebiet der FS METEOR. Zeit genug, die Labore einzurichten, den Tauchroboter auf seine Tauchgänge vorzubereiten und vielleicht sogar, um ein kurzes Sonnenbad zu genießen. An Spannung fehlt es allerdings trotzdem nicht an Bord: Es weht und schwellt gehörig, und Wind und Wetter könnten Dubilier und ihren Kollegen bei den bevorstehenden Tauchgängen noch einen Strich durch die Rechnung machen.
Nicole Dubilier berichtet jede Woche von den neuesten Ereignissen an Bord und dem Fortgang der Tauchgänge und Untersuchungen.
1. Wochenbericht vom 24. April
2. Wochenbericht vom 1. Mai
Mit an Bord ist der Dokumentarfilmer Pascal Wendlinger. Sein Videoblog gibt Einblicke in die Arbeit und das Leben auf dem Schiff. Fernab von Nachschub und fremder Hilfe schaffen es Crew und Wissenschaftler, den vielfachen Herausforderungen einer solchen Forschungsreise mit Einfallsreichtum und Humor – und natürlich reichlich guter Vorbereitung - zu begegnen.
Weitere Informationen gibt es auf der Expeditions-Website.
1. Wochenbericht vom 24. April
2. Wochenbericht vom 1. Mai
Mit an Bord ist der Dokumentarfilmer Pascal Wendlinger. Sein Videoblog gibt Einblicke in die Arbeit und das Leben auf dem Schiff. Fernab von Nachschub und fremder Hilfe schaffen es Crew und Wissenschaftler, den vielfachen Herausforderungen einer solchen Forschungsreise mit Einfallsreichtum und Humor – und natürlich reichlich guter Vorbereitung - zu begegnen.
Weitere Informationen gibt es auf der Expeditions-Website.
Zum Hintergrund...
Hydrothermalquellen treten am Mittelatlantischen Rücken, an dem sich tief unter der Meeresoberfläche die Kontinentalplatten auseinanderschieben, besonders häufig auf. Durch Spalten im Meeresboden dringt dort Wasser in den Boden ein, wird erhitzt und mit Mineralien angereichert und anschließend wieder ins Meer gepresst. Trotz der hohen Temperatur des austretenden Wassers bilden sich wahre Oasen des Lebens in einer sonst lebensfeindlichen Tiefsee. Der Tauchroboter MARUM-QUEST kann mit seinen Kameras und Greifarmen bis zu 4000 Meter tief tauchen, um die Tiefseequellen zu beproben und untersuchen.
Besonders bedeutsam für das Leben an den heißen Quellen sind chemosynthetische Symbiosen. Diese sind auch Nicole Dubiliers Spezialgebiet. Muscheln, Schnecken, Krebse oder Würmer halten Bakterien als Untermieter. Die Bakterien nehmen beispielsweise Sulfid oder Methan aus dem Quellwasser auf und geben Stoffwechselprodukte an die Würmer weiter. Was haben die Bakterien davon? Sie leben sicher in ihrem Wirt, der ihnen die stete Nähe zur Nahrungsquelle garantiert. Ohne diese Symbiosen wäre das reiche Leben an den Tiefseequellen nicht möglich.
Solche Symbiosen stehen im Zentrum der aktuellen Meteorfahrt. Wie beeinflusst die lokale Geologie den Wasseraustritt, was bedeutet das für die vor Ort Lebenden Mikroorganismen und welche Rolle spielen Viren in diesem Lebensraum? Diesen und anderen spannenden Fragen forschen Dubilier und ihre Kollegen nach.
Diese Forschungsfahrt findet im Rahmen des DFG Forschungszentrums und Exzellenzclusters MARUM, Universität Bremen, statt. Zusätzliche Unterstützung kommt von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis an Nicole Dubilier.
Besonders bedeutsam für das Leben an den heißen Quellen sind chemosynthetische Symbiosen. Diese sind auch Nicole Dubiliers Spezialgebiet. Muscheln, Schnecken, Krebse oder Würmer halten Bakterien als Untermieter. Die Bakterien nehmen beispielsweise Sulfid oder Methan aus dem Quellwasser auf und geben Stoffwechselprodukte an die Würmer weiter. Was haben die Bakterien davon? Sie leben sicher in ihrem Wirt, der ihnen die stete Nähe zur Nahrungsquelle garantiert. Ohne diese Symbiosen wäre das reiche Leben an den Tiefseequellen nicht möglich.
Solche Symbiosen stehen im Zentrum der aktuellen Meteorfahrt. Wie beeinflusst die lokale Geologie den Wasseraustritt, was bedeutet das für die vor Ort Lebenden Mikroorganismen und welche Rolle spielen Viren in diesem Lebensraum? Diesen und anderen spannenden Fragen forschen Dubilier und ihre Kollegen nach.
Diese Forschungsfahrt findet im Rahmen des DFG Forschungszentrums und Exzellenzclusters MARUM, Universität Bremen, statt. Zusätzliche Unterstützung kommt von der Max-Planck-Gesellschaft und dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis an Nicole Dubilier.
Kontakt
Dr. Fanni Aspetsberger * 0421 2028 947
Dr. Manfred Schlösser * 0421 2028 704
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Dr. Fanni Aspetsberger * 0421 2028 947
Dr. Manfred Schlösser * 0421 2028 704
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