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Über das In­sti­tut

Das Max-Planck-In­sti­tut für Ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie (MPIMM) wur­de im Jahr 1992 im Land Bre­men ge­grün­det und ge­hört zur Sek­ti­on Bio­lo­gie & Me­di­zin der Max-Planck-Ge­sell­schaft. Der Schwer­punkt un­se­rer For­schung liegt auf der Viel­falt und Funk­ti­on ma­ri­ner Mi­kro­or­ga­nis­men und de­ren Wech­sel­wir­kun­gen mit ih­rer Um­welt. Un­se­re For­schen­den neh­men an in­ter­na­tio­na­len Ex­pe­di­tio­nen teil, ana­ly­sie­ren Pro­ben, be­su­chen Kon­gres­se und schrei­ben Ver­öf­fent­li­chun­gen in hoch­ran­gi­gen Fach­ma­ga­zi­nen. Un­ter­stützt wer­den sie da­bei von un­se­ren Tech­ni­ker:in­nen, Mit­ar­bei­ten­den in der Ver­wal­tung und vie­len mehr.

Ge­schäfts­füh­rung

Geschäftsführender Direktor

Abteilung Molekulare Ökologie

Prof. Dr. Rudolf Amann

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

2221

Telefon: 

+49 421 2028-9300

Prof. Dr. Rudolf Amann

Assistentin

Abteilung Molekulare Ökologie

Susanne Krüger

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

1345

Telefon: 

+49 421 2028-9000

Susanne Krüger

Wieso marine Mikrobiologie?

Wäh­rend zwei Drit­teln der Erd­ge­schich­te be­herrsch­ten die Mi­kro­or­ga­nis­men un­se­ren Pla­ne­ten und ent­wi­ckel­ten im Oze­an so­wie in Bin­nen­ge­wäs­sern kom­ple­xe Le­bens­ge­mein­schaf­ten. Durch ihre fast vier Mil­li­ar­den Jah­re lan­ge Evo­lu­ti­ons­ge­schich­te ha­ben die pro­ka­ryo­ti­schen Or­ga­nis­men, also Bak­te­ri­en und Ar­chae­en, eine enor­me Stoff­wech­sel­viel­falt ent­wi­ckelt. Noch heu­te sind es die Mi­kro­or­ga­nis­men, die die viel­fäl­ti­gen Pro­zes­se zum Ab­bau or­ga­ni­scher und an­or­ga­ni­scher Sub­stan­zen ka­ta­ly­sie­ren. Da­bei spie­len sie eine Schlüs­sel­rol­le für die Steue­rung der glo­ba­len Stoff­kreis­läu­fe und tra­gen dazu bei, dass un­se­re Erde wei­ter­hin be­wohn­bar bleibt. Sie sor­gen auch da­für, dass fast alle Ab­fall­pro­duk­te im Meer ab­ge­baut und re­cy­celt wer­den, da­mit sich gif­ti­ge Ver­bin­dun­gen nicht an­sam­meln und so we­der Tie­re noch Pflan­zen ge­fähr­den.

Ob­wohl die ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie kein neu­es For­schungs­ge­biet ist, wis­sen wir noch sehr we­nig über die Mi­kro­or­ga­nis­men im Meer und ihre funk­tio­nel­le Be­deu­tung. Nur etwa ein Pro­zent der Mi­kro­or­ga­nis­men sind heu­te be­kannt, aber stän­dig wer­den neue Ar­ten mit neu­en Fä­hig­kei­ten ent­deckt. Bei­spie­le sol­cher Ent­de­ckun­gen sind die Sym­bio­sen von Ar­chae­en und Bak­te­ri­en, die das Treib­haus­gas Me­than tief im Mee­res­bo­den mit Hil­fe von Sul­fat ab­bau­en. Ob­wohl die­ser Schlüs­sel­pro­zess im glo­ba­len Koh­len­stoff­kreis­lauf lan­ge be­kannt war, sind erst heu­te die be­tei­lig­ten Mi­kro­or­ga­nis­men iden­ti­fi­ziert. Ein an­de­res Bei­spiel ist die An­ae­ro­be Am­mo­ni­um-Oxi­da­ti­on, kurz Anam­m­ox, mit Ni­trit oder Ni­trat: ein neu ent­deck­ter Pro­zess, der viel­leicht die wich­tigs­te Stick­stoff-Sen­ke im ozea­ni­schen Nähr­stoff­kreis­lauf dar­stellt. Die ver­ant­wort­li­chen Anam­m­ox-Mi­kro­or­ga­nis­men wur­den in den 90er Jah­ren in ei­ner in­dus­tri­el­len Klär­an­la­ge ent­deckt. Und die er­folg­rei­che Su­che nach ähn­li­chen Bak­te­ri­en im Meer er­öff­ne­te ganz neue Per­spek­ti­ven zur Re­gu­lie­rung der ma­ri­nen Stick­stoff­bi­lanz.


Die­se Bei­spie­le zei­gen, wie die Er­for­schung der Pro­zes­se im Meer und der Mi­kro­or­ga­nis­men im La­bor in Wech­sel­wir­kung un­ser Wis­sen über die Stoff­kreis­läu­fe und Le­bens­be­din­gun­gen vor­an­bringt. Am Max-Planck-In­sti­tut für ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie ar­bei­ten Mi­kro­bio­lo­gen, Mo­le­ku­lar­bio­lo­gen und Bio­geo­che­mi­ker zu­sam­men, um das mi­kro­bi­el­le Le­ben im Meer zu ver­ste­hen. Der Fo­kus ist da­bei die sau­er­stoff­freie Welt un­ter­halb der Se­di­men­to­ber­flä­che, weil hier in­ter­es­san­te und noch we­nig be­kann­te Le­bens­for­men vor­kom­men, die eine ent­schei­den­de Rol­le für die Kopp­lung der Stoff­kreis­läu­fe spie­len – und da­durch für die Che­mie der Ozea­ne. Die For­scher am In­sti­tut de­cken eine gro­ße Pa­let­te an Fach­rich­tun­gen und Ex­per­ti­sen ab: von Mi­kro­sen­so­ren bis Mi­kro­bio­lo­gie, von Geo­che­mie bis Ge­nom­ana­ly­se und von Mo­le­ku­lar­öko­lo­gie bis ma­the­ma­ti­sche Mo­del­lie­rung.

An­fahrt

Karte der Lage des MPIMM
Quelle: www.uni-bremen.de

Kli­cken Sie hier für De­tails zur An­fahrt zum MPIMM

Öffent­lich zu er­rei­chen ist un­ser In­sti­tut mit der Stra­ßen­bahn­li­nie 6 und den Bus­li­ni­en 21,22,28 und 31.

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zum ÖPNV un­ter www.bsag.de

Be­hin­der­ten­park­platz

Vor dem Haupt­ein­gang zum Ge­bäu­de steht ein Be­hin­der­ten­park­platz zur Ver­fü­gung, von dem aus Sie das In­sti­tut bar­rie­re­frei er­rei­chen kön­nen.

Behindertenparkplatz und barrierefreier Weg ins Institut
Unser Behindertenparkplatz und der barrierefreie Zugang zum Institut

Au­dit "be­ru­f­und­fa­mi­lie"

Un­ser In­sti­tut ist zer­ti­fi­ziert nach dem Au­dit "be­ru­f­und­fa­mi­lie".
Die­ses Au­dit un­ter­stützt Un­ter­neh­men, eine fa­mi­li­en­be­wuss­te Per­so­nal­po­li­tik nach­hal­tig um­zu­set­zen. Es ist das stra­te­gi­sche Ma­nage­men­tin­stru­ment zur bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Be­ruf und Fa­mi­lie.

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