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Wissen um 11: Dirk de Beer "Den Bakterien mit Mikrosensoren auf der Spur"
„Den Bakterien mit Mikrosensoren auf der Spur“
Dr. Dirk de Beer, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Bakterien sind (fast) überall. Sie sind die häufigste Lebensform und stellen die größte Putzkolonne auf dem Planeten: Sie sorgen dafür, dass die Überreste von abgestorbenen Lebewesen wieder zersetzt werden. Sie können in großer Zelldichte alle möglichen Oberflächen in Form von Matten und Biofilmen besiedeln. Auf dem Meeresboden leben sie dort unter Bedingungen, die sich deutlich von denen in der Wassersäule unterscheiden. Wie das geht, können Forscher mit Hilfe von Mikrosensoren untersuchen. Das sind extrem dünne Glaskapillaren, deren aktive Sensoroberfläche etwa so groß wie ein Bakterium ist. Damit wird es möglich, die Umgebungsbedingungen des Bakteriums abzubilden: Das sind die Sauerstoffkonzentration, der pH und Nährstoffgehalte. So lassen sich bakterielle Prozesse verfolgen. Und das nicht nur im Labor, sondern auch in der Tiefsee. Die Zuschauer werden Zeuge eines Laborexperiments.
Lebenslauf:
Studium der Biologie in Groningen, Master of Science in Pflanzenphysiologie, Bioenergetics und Mikrobiologie.
Promotion über Bioreactor Enginering an der Universität Amsterdam
PostDoc am Cneter for Biofilm Engineering in Bozeman, USA
PostDoc am Laboratory for Microbial Ecology in Gent
Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
Der Eintritt ist frei.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzrechtlichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.