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18.07.2008 Bremer Wissenschaftssenatorin Jürgens-Pieper besucht das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie

Während ihres ersten Besuchs am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPIMM) informierte sich die Bremer Wissenschafts-senatorin Renate Jürgens-Pieper über den aktuellen Stand von Forschung und Lehre.
 
Bremen, 18.7.2008
Bremer Wissenschaftssenatorin Jürgens-Pieper besucht das Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie

Während ihres ersten Besuchs am Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie (MPIMM) informierte sich die Bremer Wissenschaftssenatorin Renate Jürgens-Pieper über den aktuellen Stand von Forschung und Lehre. Zusätzlich interessierte sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen. Der geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Rudolf Amann stellte das Institut ausführlich dar und wies auf die sehr erfolgreiche Kooperation mit der Universität Bremen hin. Amann betonte, dass sich gerade die räumliche Nähe auf die Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Lehre für beide Seiten positiv auswirkt. Als Beispiel nannte Amann das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM), das auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt, und mit dem das MPI in regem wissenschaftlichen Austausch steht. Für Schülerinnen und Schüler organisiert das Institut Führungen und beteiligt sich an der Sommerkademie der Universität Bremen und dem bundesweiten Girls´ Day.
Das Max-Planck-Institut ist eines von 80 Instituten der Max-Planck-Gesellschaft. Die drei Abteilungen Biogeochemie, Molekulare Ökologie und Mikrobiologie mit ihren fast 200 Mitarbeitern kooperieren auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene mit einer Vielzahl von wissenschaftlichen Einrichtungen. Der Fokus des Instituts liegt auf den Mikroorganismen im Meer und deren Einfluss auf das System Erde. Mikroorganismen sind es, die z.B. den Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf beeinflussen und damit auch das Klimageschehen. Mit klassischen mikrobiologischen Techniken können jedoch nur ca. 1% der Arten in Proben aus der Umwelt erfasst werden. Den MPI-Forschern gelang es in den letzten Jahren mit molekularbiologischen Techniken diese Barriere zu überwinden. So können sie wichtige ökologischen Fragen beantworten: welche Mikroorganismen sind an den jeweiligen Standorten wie häufig vorhanden und wie sind die mikrobiellen Gemeinschaften räumlich strukturiert?
Auf einem abschließenden Institutsrundgang besichtigte Senatorin Jürgens-Pieper die Labore und scheute sich auch nicht, Leitern zu besteigen, um den Rohbau des neuen Institutstrakts zu besichtigen. Die Max-Planck- Meeresforscher bekommen mit diesem Erweiterungsbau mehr als 1000 Quadratmeter für Labore, Büros und einen Hörsaal zusätzlich zur Verfügung. „Wir werden diese neuen Räume für die Forschung, die Lehre und insbesondere den Hörsaal auch für die Öffentlichkeitskeitsarbeit nutzen,“ versprach Amann.

Manfred Schlösser
Die Arbeitsgruppenleiterin Frau Dr. Heide Schulz-Vogt zeigt der Senatorin eine Kultur von besonderen Meeresbakterien, Thiomargarita namibiensis, die vor der Küste Namibias beheimatet sind.
Prof. Dr. Rudolf Amann begrüßt Frau Senatorin Jürgens-Pieper im Max-Planck-Institut.
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