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26.04.2012 Der Zu­kunfts­tag 2012 am Max-Planck-In­sti­tut für Ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie

Der Stoff, mit dem Mo­le­ku­lar­bio­lo­gen ar­bei­ten: das Erb­gut- aus Obst iso­liert!
 
Der Zu­kunfts­tag am Max-Planck-In­sti­tut für Ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie stand ganz im Zei­chen der Mo­le­ku­lar­bio­lo­gie. 13 Mäd­chen und Jun­gen lern­ten, was die Erb­in­for­ma­ti­on ist und wes­halb es für die Max-Planck-For­scher so wich­tig ist, das Erb­gut zu un­ter­su­chen. Bak­te­ri­en sind sehr klein und kön­nen da­her nicht so ein­fach ei­ner Grup­pe zu­ge­ord­net wer­den kön­nen. Des­halb müs­sen die Wis­sen­schaft­ler das Erb­gut die­ser Winz­lin­ge iso­lie­ren, um sie ge­nau be­stim­men zu kön­nen. Und noch mehr als das kann man mit der DNA ma­chen: Da sie die ge­sam­te In­for­ma­ti­on für alle Zell­be­stand­tei­le und En­zy­me ent­hält, kann man mit ihr eine Men­ge über die mi­kro­sko­pisch klei­nen Le­be­we­sen er­fah­ren, die so wich­ti­ge Funk­tio­nen auf un­se­rem Pla­ne­ten er­fül­len.

Wie geht man aber nun vor, wenn man die DNA ei­nes Or­ga­nis­mus braucht? Ge­nau das pro­bier­ten die Mäd­chen und Jun­gen, die uns zum Zu­kunfts­tag be­such­ten, selbst aus. Nach ei­ner kur­zen Ein­füh­rung in un­ser In­sti­tut ging es ins La­bor, wo wir zu­sam­men ver­sucht ha­ben, die DNA aus Erd­bee­re, Ba­na­ne und Co. zu iso­lie­ren. Be­son­ders be­ein­dru­ckend war, dass wir ganz ohne gif­ti­ge Che­mi­ka­li­en aus­ka­men. Von Koch­salz bis Spül­mit­tel: Der Haus­halt bie­tet al­les, was man zur DNA-Ex­trak­ti­on braucht. Die Teil­neh­mer han­tier­ten da­bei mit Re­agenz­glas und Pi­pet­ten, wo­gen ihre Zu­ta­ten ein, rühr­ten sie an und er­fuh­ren so haut­nah die Ar­beit ei­nes Mo­le­ku­lar­bio­lo­gen.

Zur Stär­kung zwi­schen­durch gab es Piz­za. Im An­schluss ha­ben wir mit dem Pho­to­m­e­ter kon­trol­liert, ob in un­se­ren Pro­ben tat­säch­lich DNA ent­hal­ten war. Ein­deu­tig ließ sich das nicht fest­stel­len, aber in der Wis­sen­schaft braucht es ja auch oft mehr als ei­nen An­lauf, um ein Er­geb­nis zwei­fels­frei nach­zu­wei­sen.

Rita Dun­ker
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