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26.09.2014 GFBio: Datenservice in der Biologie

„GFBio“, das neue Datenservice-Zentrum für die funktionelle Biodiversitätsforschung
 
GFBio“, das neue Datenservice-Zentrum für die funktionelle Biodiversitätsforschung

2. Projekttreffen im Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie in Bremen 15.-17.09.2014

Das zweite Projekttreffen des DFG-geförderten interdisziplinären Verbundprojektes GFBio („German Federation for the Curation of Biological Data“) fand nun im Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie statt, das nur eine der 19 beteiligten Institutionen in Deutschland ist. Nach dem Startschuss im Dezember 2013 kann sich das Pilotprojekt bereits nach zehn Monaten Laufzeit über erste Erfolge in der Weiterentwicklung freuen. Insgesamt konnten über 50 Projektmitglieder an dem Treffen teilnehmen, um über Fortschritte im Bereich Portal-Entwicklung, Archivierungs-Workflows oder die Konzeption von technischen Werkzeugen und Arbeitsumgebungen zu berichten. Die Vorträge wechselten sich mit anregenden Diskussionen in großer Runde ab. Auch war die Planung für die nächsten drei Jahre ein wichtiges Thema während des Treffens.

Die „German Federation for the Curation of Biological Data“ stellt verschiedene Serviceleistungen in den Mittelpunkt, die Wissenschaftlern aus der terrestrischen und marinen funktionellen Biodiversitätsforschung die Suche von Datensätzen erleichtern sollen. Die Services sollen den gesamten Datenlebenszyklus abdecken und werden sowohl für individuelle Forscher als auch für Naturhistorische Sammlungen, große Verbundprojekte und Forschungsnetzwerke hilfreich sein. Die geplanten Dienstleistungen von GFBio beginnen bereits bei der Erstellung eines Datenmanagement-Planes und führen über die Datenerhebung bis hin zur Analyse. Nutzern des Portals wird die Integration von mehreren Datensätzen – auch aus unterschiedlichen Disziplinen – durch technische Werkzeuge erleichtert, aber auch die Langzeitspeicherung und Datenpublikation werden unterstützt.

Egal um welche Daten es sich letztendlich handelt, ob um genetische, ökologische oder solche aus Umweltwissenschaften oder naturhistorischen Sammlungen, im Mittelpunkt steht dabei der Nutzer von GFBio. Um diese sehr heterogenen Daten zu verknüpfen und dadurch adäquat managen zu können greift GFBio auf bewährte Dateninfrastukturen und Tools, wie PANGAEA (Data Publisher for Earth and Environmental Science), Bexis++ (Biodiversity Exploratory Information System), DWB (DiversityWorkbench) und SILVA (high quality ribosomal RNA databases) zurück. Diese Strukturen sollen in GFBio mit Hilfe von Schnittstellen kompatibel gemacht werden. Das dadurch entstehende Portfolio soll die datenintensive Forschung im Bereich Umweltwissenschaften und Biologie erleichtern und neue Dimensionen im Bereich der Analyse und Archivierung von Forschungsdaten eröffnen.



Weitere Informationen:

www.gfbio.org

Die „German Federation for the Curation of Biological Data“ vereint die wichtigsten Akteure im Bereich von Biodiversitäts- und Umweltforschung aus 19 deutschen Forschungsinstitutionen (gfbio.org/partner). Ziel des Projektes ist es eine nationale Infrastruktur zur nachhaltigen Sicherung von umweltbezogenen Forschungsdaten zur Verfügung zu stellen.

Diepenbroek, M., Glöckner, F., Grobe, P., Güntsch, A., Huber, R., König-Ries, B., Kostadinov, I., Nieschulze, J., Seeger, B., Tolksdorf, R., Triebel, D. (2014). Towards an Integrated Biodiversity and Ecological Research Data Management and Archiving Platform: The German Federation for the Curation of Biological Data (GFBio). To appear in Proc. of INFORMATIK 2014, Köllen Verlag


Rückfragen an

Dr. Juliane Steckel, Georg-August-Universität Göttingen, Abt. Forschung, Tel: (0551) 3933907, E-Mail: [Bitte aktivieren Sie Javascript]

oder

Dr. Manfred Schloesser, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Celsiusstraße 1, D-28359 Bremen
0049 421 2028704, [Bitte aktivieren Sie Javascript]
Mehr als 50 Teilnehmer kamen nach Bremen.
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