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MA­RUM For­schungs­preis für Sina Schorn

20.04.2023

Für ihre Dissertation "Microbial activities and interactions in anoxic methane-rich environments" erhält Sina Schorn den diesjährigens MARUM Forschungspreis. Der Preis wird an junge Meereswissenschaftler für ihre herausragenden Master- oder Doktorarbeiten verliehen.

„Ich freue mich sehr über die Ver­lei­hung des MA­RUM-For­schungs­prei­ses, der eine gro­ße An­er­ken­nung für mei­ne Ar­beit ist“, sagt Schorn. „Die­se Ar­beit wäre ohne die gro­ße Un­ter­stüt­zung mei­ner Kol­le­gen und mei­ner Fa­mi­lie nicht mög­lich ge­we­sen. Ein be­son­de­rer Dank geht an Jana Mi­lucka und Mar­cel Kuy­pers die mich wäh­rend mei­ner Dok­tor­ar­beit be­treut und ge­för­dert ha­ben.“

Sina Schorn hat ihre Dis­ser­ta­ti­on in der For­schungs­grup­pe Treib­haus­ga­se des Max-Planck-In­sti­tuts für Ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie ver­fasst und am 12. Juli 2021 ver­tei­digt. Wir gra­tu­lie­ren ganz herz­lich zu die­ser Aus­zeich­nung!

Preis­ge­krön­te For­schung an See­gras­wie­sen

In ih­rer Dok­tor­ar­beit un­ter­such­te Schorn den mi­kro­bi­el­len Me­than-Stoff­wech­sel in aqua­ti­schen Öko­sys­te­men. Sie un­ter­such­te un­ter an­de­rem die Me­tha­n­emis­sio­nen von See­gras­wie­sen und ins­be­son­de­re die mi­kro­bi­el­len Ak­ti­vi­tä­ten, die für die­se Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich sind.

See­gras­wie­sen spie­len eine wich­ti­ge Rol­le für den Koh­len­stoff­kreis­lauf im Meer und für un­ser Kli­ma. Ei­ner­seits bin­den sie Koh­len­di­oxid aus der At­mo­sphä­re und spei­chern es im Mee­res­bo­den, an­de­rer­seits set­zen sie das star­ke Treib­haus­gas Me­than frei. „Durch mei­ne For­schung ha­ben wir nun ein tie­fe­res Ver­ständ­nis des ma­ri­nen Koh­len­stoff­kreis­laufs in Küs­ten­ge­bie­ten. Wäh­rend der Jah­re der Dok­tor­ar­beit ha­ben wir auch ei­ni­ge Über­ra­schun­gen er­lebt, zum Bei­spiel, dass sich Me­than im Mee­res­bo­den un­ter le­ben­den See­gras­wie­sen auf die glei­che Wei­se bil­det wie un­ter ab­ge­stor­be­nen. Wir müs­sen mehr dar­über ler­nen, wie das Öko­sys­tem See­gras­wie­se funk­tio­niert, um die Aus­wir­kun­gen des fort­schrei­ten­den glo­ba­len Wan­dels dar­auf zu ver­ste­hen“, be­tont Schorn.

Sina Schorn
Preisträgerin Sina Schorn. © Latest Thinking/Sebastian Neumann

Der MA­RUM For­schungs­preis für Mee­res­wis­sen­schaf­ten

Das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen schreibt jähr­lich den MA­RUM For­schungs­preis für Mee­res­wis­sen­schaf­ten aus. Mit die­sem Preis wer­den her­aus­ra­gen­de Mas­ter- oder Dok­tor­ar­bei­ten prä­miert, die in den letz­ten zwei Jah­ren von Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Nach­wuchs­wis­sen­schaft­lern der Mee­res­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Bre­men ab­ge­fasst wur­den. Das Preis­geld in Höhe von bis zu € 3.000 ist als Sti­pen­di­um zu ver­wen­den und soll den wis­sen­schaft­li­chen Zie­len der Preis­trä­ge­rin/​des Preis­trä­gers zu­gu­te kom­men.

Der MA­RUM For­schungs­preis für Mee­res­wis­sen­schaf­ten wird in Zu­sam­men­ar­beit mit dem Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen (VFwF e.V.) ver­ge­ben.

Kon­takt

 
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