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Willkommen in unserer neuen Forschungsgruppe „Marine Omics“
Wir freuen uns, seit dem 1. Februar 2023 eine neue Forschungsgruppe an unserem Institut begrüßen zu dürfen. Die „HIFMB-MPG-Brückengruppe Marine Omics" wird geleitet von Prof. Dr. A. Murat Eren (Meren). Gemeinsam mit seinem Team wird er die Vielfalt der Mikroben, heute und in Zukunft, in der sich verändernden Umwelt erforschen.
„Ich fühle mich geehrt, in die Reihen des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie einzutreten. Hier wird großartige Wissenschaft gemacht und viele junge und ältere Kollegen, zu denen ich in meiner bisherigen Karriere aufgeschaut habe, haben hier geforscht. Ich freue mich sehr darauf, diese Chance für eine intensive Zusammenarbeit zu nutzen und neuartige rechnerische Ansätze zu entwickeln, um neue und große Datenquellen zu erschließen und unser Verständnis mariner mikrobieller Systeme in großem Detail zu verbessern", sagt Meren, der seine Arbeitszeit zwischen Oldenburg und Bremen aufteilen wird.
Meren promovierte an der University of New Orleans und arbeitete anschließend als Postdoktorand am Marine Biological Laboratory in Woods Hole, USA. Seit 2015 ist er Assistenzprofessor an der University of Chicago und wurde im Februar 2022 zum Professor für Ecosystem Data Science an der Universität Oldenburg ernannt.
Der Name der Gruppe bezieht sich auf mehrere neuartige biologische Methoden, die alle die Endung „-omik" tragen – etwa Genomik, Metagenomik, Metatranscriptomik, Pangenomik oder Phylogenomik. Zusammengenommen ermöglichen diese Methoden eine detaillierte Beschreibung der Ökologie und Evolution von Organismen im Labor oder in ihrer natürlichen Umgebung durch molekulare Untersuchungen. „Ich bin ein Informatiker und Ökologe, der das Leben der Mikroben durch den integrierten Einsatz von 'omics-Methoden untersucht. So will ich die Strategien verstehen, mit denen Mikroben auf ihre sich ständig verändernde Umwelt reagieren und in ihr gedeihen", beschreibt Meren seinen Forschungsschwerpunkt. „Um dies zu erreichen, entwickeln wir Software-Tools und molekulare Arbeitsabläufe, die von grundlegenden Fragen der Mikrobiologie inspiriert und getragen werden."
Mit der jetzt eingerichteten Brückengruppe wollen das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPIMM) in Bremen und das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität (HIFMB) in Oldenburg auf dem Gebiet der mikrobiellen Diversitätsforschung enger zusammenarbeiten. Die Gruppe kombiniert die Expertise des MPIMM auf dem Gebiet der marinen Mikrobiologie, der molekularbiologischen Methodenentwicklung sowie der in situ-Sensorik mit der Kapazität des HIFMB zur Erforschung des Biodiversitätswandels. Die Gruppe wird sowohl in Bremen als auch in Oldenburg arbeiten und so die Infrastruktur und Expertise beider Institutionen optimal nutzen. Ein weiterer Schwerpunkt der Gruppe ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
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