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Pro­fessor Dr. Got­thilf Hempel

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Apr 2, 2019

Er ist einer der ganz Großen der deutschen Meeresforschung und hat nicht nur wissenschaftlich, sondern auch strukturell sehr viel bewegt. Auch an der Gründung des Bremer Max-Planck-Instituts war Gotthilf Hempel beteiligt. Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu seinem 90. Geburtstag!

„In­ter­na­tionale Diskus­sionen zei­gen, dass der deutsche Beitrag auf [dem Ge­biet der bio­lo­gis­chen Er­forschung des of­fenen Ozeans und der Tief­see] ge­gen­wärtig klein ist.“ So kon­statiert Got­thilf Hempel im Jahr 1986 in seinen Gedanken zur Gründung eines Bremer Max-Planck-In­sti­tuts. Es be­st­and also Nach­hol­bedarf. Hempel ber­iet den Bremer Senat beim Aus­bau des Wis­senschaftsstan­dor­tes Bre­men/​Bremer­haven und set­zte sich unter an­derem für die An­siedelung eines Max-Planck-In­sti­tuts (MPI) in Bre­men ein. Heute ist Bre­men ein wichti­ger Stan­dort nicht nur der deutschen, son­dern auch der in­ter­na­tionalen Meeres­forschung – auch dank des hiesigen MPI und gerade dank des En­gage­ments Got­thilf Hempels.

Frucht­barer Beitrag zur deutschen Meeres­forschung

Die dam­als gestreute Saat hat reich­lich Früchte getra­gen. Sechs Jahre nach Hempels zit­ierter Einsch­ätzung wurde das Bremer MPI gegrün­det. Die dam­als em­pfohlenen 15 bis 20 Wis­senschaftler­Innen und ähn­lich vielen Tech­nik­er­Innen sind mit­tler­weile auf mehr als 200 Mit­arbeitende aus mehr als 30 Na­tionen und ver­schieden­sten Fa­chrich­tun­gen an­ge­wach­sen.

„Im Jahr 1986 hat Herr Hempel die Gründung eines Max-Planck-In­sti­tuts für Hoch­see­bio­lo­gie vorgesch­la­gen, das sich mit den Großthe­men Biod­iversität, Stoffkre­is­läufe und Öko­physiolo­gie von Meer­estieren beschäfti­gen sollte“, so Rudolf Amann, Direk­tor eben jenes In­sti­tuts. „Wie es sich für einen Wis­senschaftsstrate­gen und Vis­ionär ge­hört, hat er damit die drei heute ex­isti­er­enden MPI-Ab­teilun­gen für Moleku­lare Öko­lo­gie, Biogeo­chemie und Sym­bi­ose­forschung punk­t­genau vorhergese­hen.“

Das Bremer MPI ist bei Herrn Hempel in guter Gesell­schaft – er grün­dete außer­dem Forschung­sein­rich­tun­gen in Kiel und Rostock und war 1980 Mit­be­gründer des Bremer­havener Al­fred-We­gener-In­sti­tuts (AWI). Auch in mehr­eren in­ter­na­tionalen Gremien war er aktiv, von der Wel­tern­ährung­sor­gan­isa­tion (FAO) über den In­ter­na­tional Coun­cil for the Ex­plor­a­tion of the Seas (ICES) bis hin zur In­ter­gov­ern­mental Ocean­o­graphic Com­mis­sion (IOC) der UN­ESCO. Zahlreiche Ehrungen, dar­unter das Große Verdien­stkreuz der Bundes­rep­ub­lik Deutsch­land, un­ter­streichen die Lebensleis­tung von Got­thilf Hempel.

Professor Gotthilf Hempel bei der 87. Ausgabe seines meeresökologischen „Dämmerschoppens" (© Matthias Sabelhaus, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung).
Professor Gotthilf Hempel bei der 87. Ausgabe seines meeresökologischen „Dämmerschoppens" (© Matthias Sabelhaus, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung).

Em­pfang im Bremer Rathaus

Seinen 90. Ge­burtstag feierte der ge­bürtige Göt­tinger am 8. März im Kre­ise seiner Fam­ilie in seinem Zuhause bei Kiel. Am 4. April lädt Pro­fessor Dr. Eva Quandte-Brandt, Bremens Sen­at­orin für Wis­senschaft, Ge­sund­heit und Ver­brauch­er­s­chutz, aus diesem An­lass zu einer Ehrung und einem Em­pfang ins Bremer Rathaus. Hier wird es sich gut fei­ern lassen. Denn wie schrieb Hempel schon in seiner Einsch­ätzung vor mehr als 30 Jahren: „Hinsicht­lich der Lebensqual­ität ist Bre­men ein gün­sti­ger Stan­dort für ein Forschungsin­sti­tut. Es hat einen ho­hen Freizeit­wert, ist als Wohn­platz geschätzt und verkehr­s­tech­nisch gut an­ge­bunden.“

 

Sehr geehrter Herr Professor Hempel, einen herzlichen Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön vom Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie!

Rück­fra­gen bitte an:

Head of Press & Communications

Dr. Fanni Aspetsberger

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Room: 

1345

Phone: 

+49 421 2028-9470

Dr. Fanni Aspetsberger
 
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