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Start of the third fund­ing phase for mar­ine pro­teome re­search

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Oct 6, 2022

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat für die Forschungsgruppe FOR 2406 „Proteogenomik des marinen Polysaccharid-Abbaus“ (POMPU) eine dritte Förderphase bewilligt. In dem Forschungsverbund arbeiten Forschende aus Bremen und Greifswald interdisziplinär und ortsübergreifend zusammen, um Mechanismen des bakteriellen Polysaccharid-Abbaus in marinen Ökosystemen zu ergründen. Im Fokus stehen Mehrfachzuckerverbindungen, die von Algen gebildet werden.

Eine Alge samt Mikroben unter dem Mikroskop.
Polysaccharid-abbauende Bakterien (grün) an der Diatomee (Kieselalge) Chaetoceros sp. – Foto: I. Bakenhus / Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, Bremen

Saisonale Al­gen­blüten in den Ozeanen erzeu­gen enorme Bio­masse, die durch mar­ine Bak­ter­ien sehr schnell re­cycelt wer­den – ein Ab­bauprozess, der einen wichti­gen Teil des glob­alen Kohlen­stoffkre­is­laufs aus­macht. Dabei domin­ieren struk­turell sehr ver­schieden­artige Zuck­er­ver­bindun­gen der Al­gen, die zu den kom­plexesten Bio­molekülen zäh­len, die in der Natur zu finden sind. Diese mar­inen Poly­sachar­ide, also Mehr­fachzuck­er­ver­bindun­gen, stehen im Fokus der Forschungsgruppe POMPU. Ein ein­zel­nes Bak­terium ist nicht in der Lage, die kom­plexe Mis­chung mar­iner Al­gen-Poly­sac­char­ide al­lein zu ver­wer­ten; hier­für er­fordert es ein großes En­semble an Ab­bauwe­gen und En­zymen. In der Natur be­w­erkstel­ligt dies eine Ge­meinsch­aft ver­schiedener Bak­ter­ien, die eng zusammen­arbeiten und kom­plexe Stoffwech­sel­wege dafür nutzen.

Um die be­son­deren en­zymat­ischen Strategien des Zuck­er­ab­baus der Mik­roben genauer zu ver­stehen, neh­men die Forschenden in der Zeit der Al­gen­blüten Meer­wasser­proben. Ihr Ziel ist, die Ges­am­theit der Gen­ome und Pro­teine mar­iner Bak­ter­i­enge­meinsch­aften zu bestim­men, ihre En­zym­funk­tionen de­tail­liert aufzuklären und spezi­fis­che An­pas­sungs­mech­an­is­men der Bak­ter­ien zu un­ter­suchen.

„Die zweijährige Ver­länger­ung der DFG-Forschungs­gruppe POMPU trägt dazu bei, wichtige öko­lo­gis­che Funk­tionen mar­iner Bak­ter­ien im Ver­lauf von Al­gen­blüten aufzuklären und so Auf­schluss über die Funk­tion der Meere als „bio­lo­gis­che Pumpe“ im Zeit­al­ter der Klimaer­wär­mung zu er­hal­ten“, freut sich Prof. Dr. Thomas Schweder vom In­sti­tut für Pharmazie der Uni­versität Gre­if­swald, der Sprecher des Kon­sor­ti­ums ist. Und Co‑Sprecher Prof. Dr. Rudolf Amann vom Max-Planck-In­sti­tut für Mar­ine Mik­robi­o­lo­gie, Bre­men, er­gänzt: „Wenn die Funk­tion von Schlüs­sel­bak­ter­ien und En­zymen besser ver­standen wird, er­öffnen sich darüber hinaus neue Per­spekt­iven, um das vielver­sprechende Po­ten­zial mar­iner Zuck­er­ver­bindun­gen aus Al­gen gez­iel­ter bi­o­tech­no­lo­gisch zu nutzen.“

 

(Pressemeldung der Universität Greifwald)

Weit­ere In­form­a­tionen

Projekt POMPU

 

Partner der Forschungsgruppe FOR 2406


Sprecher: Prof. Dr. Thomas Schweder, Uni­versität Gre­if­swald
Co-Sprecher: Prof. Dr. Rudolf Amann, Max-Planck-In­sti­tut für Mar­ine Mik­robi­o­lo­gie


Prof. Dr. Dörte Becher, Uni­versität Gre­if­swald
Prof. Dr. Uwe Bornsch­euer, Uni­versität Gre­if­swald 
PD Dr. Bernhard M. Fuchs, Max-Planck-In­sti­tut für Mar­ine Mik­robi­o­lo­gie
Prof. Dr. Jens Harder, Max-Planck-In­sti­tut für Mar­ine Mik­robi­o­lo­gie
Prof. Dr. Jan-Hendrik Hehem­ann, MARUM - Zen­trum für Mar­ine Um­weltwis­senschaften, Uni­versität Bre­men
PD Dr. Kath­ar­ina Hoff, Uni­versität Gre­if­swald
Dr. Hanno Teel­ing, Max-Planck-In­sti­tut für Mar­ine Mik­robi­o­lo­gie

Kon­takt

Managing Director

Department of Molecular Ecology

Prof. Dr. Rudolf Amann

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Room: 

2221

Phone: 

+49 421 2028-9300

Prof. Dr. Rudolf Amann

Head of Press & Communications

Dr. Fanni Aspetsberger

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Room: 

1345

Phone: 

+49 421 2028-9470

Dr. Fanni Aspetsberger
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