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Wissen um 11: Dr. Laurie Hofmann "Koralline Algen - Ingenieure fast unbekannter Riffe“

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Jul 1, 2017
Untertitel
 
Samstag, 1.Juli 2017
Wissen um 11
Haus der Wissenschaft,
Sandstraße 4/5
 

 

Dr. Laurie C. Hofmann bei Wissen um 11 

Koralline Algen - Ingenieure fast unbekannter Riffe
 
 

Am Samstag, den 1. Juli um 11 Uhr wird Dr. Laurie C. Hofmann den Vortrag halten Koralline Algen - Ingenieure fast unbekannter Riffe. Die seit sieben Jahren in Deutschland lebende Amerikanerin promovierte 2012 an der Universität Bremen im Fachbereich Biologie. Seitdem konnte sie mehrfach internationale Erfahrungen sammeln, unter anderem in Irland, Australien, USA, Papua Neuguinea, Spanien und Italien. Seit 2015 arbeitet sie an ihrem eigenen Forschungsprojekt in der Arbeitsgruppe Mikrosensoren am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie.


Der Vortrag
Rhodolithen sind freilebende, kalkbildende (steinartige) Rotalgen mit einer globalen Verbreitung von den Polargebieten bis in die Tropen. Verglichen mit anderen photosynthetisierenden (lichtabhängigen) Meeresorganismen haben sie die Fähigkeit, Flächen in großer Meerestiefe (0-250 m), sowie weite Bereiche (bis zu 21000 km2; vergleichbar mit der Größe von Hessen) zu besiedeln. Kalkalgen übernehmen beispielsweise eine wichtige Rolle bei der Beständigkeit und Stabilität von Riffen und Küsten. Abgesehen von ihrer ökologischen Signifikanz sind Rhodolithen bisher nur sehr wenig untersucht. Die Forschungen der Referentin beschäftigen sich hauptsächlich mit physiologischen Mechanismen in diesen sensiblen Lebensgemeinschaften am Meeresboden des Atlantiks. Ihre Forschungsergebnisse helfen Prognosen zur Überlebensfähigkeit von Kalkalgen unter veränderten Umweltbedingungen zu bestimmen. Das ist besonders wichtig, um bessere Zukunftsprognosen für die physikalische Stabilität und ökologische Diversität dieser Küstenräume geben zu können, die gerade in Zeiten des globalen Klimawandels zunehmend unter Stress geraten. 

Der Eintritt ist frei.

Wir bitten um Verständnis dafür, dass das Platzangebot im Olbers-Saal aus feuerschutzrechtlichen Gründen auf 195 Personen begrenzt ist.

Haus der Wissenschaft
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