Pa­lo­ma Gar­ri­do Ama­dor

Forschungsgruppe Mikrobielle Physiologie

MPI für Marine Mikrobiologie
Celsiusstr. 1
D-28359 Bremen

Raum: 

3137

Telefon: 

+49 421 2028-6530

Paloma Garrido Amador

For­schungs­in­ter­es­sen

Stick­stoff­mon­oxid (NO) ist ein bio­ak­ti­ves Gas. Es spielt eine wich­ti­ge Rol­le in der Bio­lo­gie und in der at­mo­sphä­ri­schen Che­mie. Be­dingt durch sei­ne hohe Re­ak­ti­ons­fä­hig­keit und sei­ne In­ter­ak­tio­nen mit an­de­ren Ra­di­ka­len, kann NO die Ozon­schicht schä­di­gen und ist eine Vor­stu­fe des Treib­haus­ga­ses Dis­tick­stoff­oxid (N2O). Dar­über­hin­aus ist NO ein wich­ti­ges In­di­ka­tor­mo­le­kül so­wie ein wirk­sa­mes To­xin, dass mi­kro­bi­el­les Wachs­tum hem­men kann. Im Stick­stoff­kreis­lauf ist NO ein be­deu­ten­des Zwi­schen­pro­dukt vie­ler Schlüs­sel­pro­zes­se, wie De­ni­tri­fi­ka­ti­on, ae­ro­be Am­mo­ni­ak- und an­ae­ro­be Am­mo­ni­um­oxi­da­ti­on. Da NO je­doch gif­tig ist, in Zel­len nur in sehr klei­nen Kon­zen­tra­tio­nen vor­kommt und sehr schnell um­ge­wan­delt wird, blieb sein di­rek­ter Nut­zen für die mi­kro­bi­el­le At­mung bis­her wei­test­ge­hend un­er­forscht.

Mei­ne For­schung kon­zen­triert sich auf Mi­kro­or­ga­nis­men, die En­er­gie aus der Um­wand­lung von NO ge­win­nen kön­nen. Ich ver­wen­de kon­ti­nu­ier­li­che und Fed-Batch-Bio­re­ak­to­ren und Pro­ben aus na­tür­li­chen und künst­li­chen Um­ge­bun­gen mit dem Ziel, en­er­gie­spa­ren­de bio­che­mi­sche Re­ak­tio­nen mit NO so­wie die be­tei­lig­ten Mi­kro­or­ga­nis­men und En­zy­me zu ent­de­cken und zu be­schrei­ben.

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