Methoden

Mikroben (© Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, A. Esken)

Wir sind immer auf der Suche nach span­nen­dem De­tail­wis­sen über ein­zel­ne Mi­kro­ben, aber auch gan­ze Öko­sys­te­me. Das Erb­ma­te­ri­al von Mi­kro­ben beispielsweise, die DNA, birgt viel In­for­ma­ti­on über de­ren Le­bens­stil und Fä­hig­kei­ten. Um Mikroben genau zu un­ter­su­chen, um ihrer DNA, ihren Enzymen, ihren biochemischen Fähigkeiten auf die Spur zu kommen, verwenden wir viele unterschiedliche Methoden. Hier stellen wir eine Auswahl der Methoden unseres Instituts vor.

Zuckeranalyse

Hier haben wir uns einen kompetenten Lehrmeister gesucht: Zuckerabbauende Bakterien. Je­des Bak­te­ri­um hat ei­ge­ne En­zy­me, sei­ne ei­ge­nen Werk­zeu­ge, um Po­ly­sac­cha­ri­de (Mehrfachzucker) aufzubrechen und in kleinere, einfachere Einheiten zu zer­schnei­den. Die­ser Me­cha­nis­mus steht im Fokus des Verfahrens, denn die­se Ein­fach­zu­cker sind leich­ter zu mes­sen als Po­ly­sac­cha­ri­de. Mehr...

 

Analyse mikrobieller Metabolismen

Hier geht es um die Analyse von Enzymen, die die Um­wand­lung von Mi­ne­ra­lien und Ga­sen ka­ta­ly­sie­ren. Wir ent­neh­men die­se En­zy­me und tren­nen sie von an­de­ren Pro­te­inen, in­dem wir sie di­rekt aus dem na­ti­ven Or­ga­nis­mus auf­rei­ni­gen. Da­nach ent­schlüs­seln wir die mo­le­ku­la­ren Ge­heim­nis­se der che­mi­schen Re­ak­tio­nen via Rönt­gen-Kris­tal­lo­gra­phie. Das be­deu­tet, dass wir die En­zy­me zu­nächst kris­tal­li­sie­ren, um an­schlie­ßend Rönt­gen­strah­len ver­wen­den zu kön­nen, die uns Bil­der un­se­rer En­zy­me lie­fern. Mehr...

Metagenomik

Mit­hil­fe der Me­ta­ge­no­mik wird es mög­lich, eine Um­welt­pro­be – also ei­nem Ge­misch ver­schie­dens­ter Or­ga­nis­men, wie sie in der Um­welt zu­sam­men­le­ben – zu ana­ly­sie­ren und zu er­fah­ren, wel­che Or­ga­nis­men dar­in le­ben und wel­che Gene und da­mit Stoff­wech­sel­we­ge, In­ter­ak­tio­nen oder Ver­tei­di­gungs­stra­te­gi­en sie be­herr­schen. Mehr...

Fluo­res­zenz-in-situ-Hy­bri­di­sie­rung (FISH)

Mi­kro­or­ga­nis­men kann man ih­rem Aus­se­hen nach kaum un­ter­schei­den. Den­noch hat jede Zel­le ih­ren ei­ge­nen Fin­ger­ab­druck, der ty­pisch für jede Art ist – das Erb­ma­te­ri­al. Ein Fall für FISH, die „Fluo­res­zenz-in-situ-Hy­bri­di­sie­rung“. Sie macht be­stimm­te Ab­schnit­te des Erb­ma­te­ri­als ein­zel­ner Zel­len sicht­bar. Un­ter dem Mi­kro­skop wer­den die­se Zel­len dann zum Leuch­ten ge­bracht. FISH-Bil­der von Mi­kro­or­ga­nis­men se­hen aus wie ein Ster­nen­him­mel, nur in ver­schie­de­nen Far­ben. Un­se­re Fra­ge ist: Was er­strahlt wo? Mit­tels FISH kön­nen wir die Or­ga­nis­men in un­se­ren Pro­ben ge­nau iden­ti­fi­zie­ren. Mehr...

Iso­lie­rung und Kul­ti­vie­rung von Mi­kro­or­ga­nis­men

Wir ver­dün­nen frisch ge­nom­me­ne Um­welt­pro­ben di­rekt nach der Pro­be­nah­me mit ste­ri­lem See­was­ser, um ein­zel­ne Zel­len zu iso­lie­ren. Und wir in­ku­bie­ren für lan­ge Zei­ten, um auch lang­sam wach­sen­de Zel­len zu er­hal­ten. Die Kom­bi­na­ti­on von phy­si­ka­li­scher Ver­ein­ze­lung in Hun­der­te von Kul­tu­ren, ge­nü­gend Zeit für Wachs­tum und mo­le­ku­la­re Tech­ni­ken zur Ana­ly­se der An­rei­che­rungs­kul­tu­ren be­nö­tigt zum Er­folg das per­fek­te Me­di­um. Mehr...

 
Back to Top